Realschule wirbt für Kinderrechte

Kinderrechte für jedes Kind! – Bundesweiter Aktionstag zu den Kinderrechten

Die Realschule der Stadt Kerpen hat am 19.11.2015 den Bundestagsabgeordneten Dr. Georg Kippels (MdB) eingeladen, mit Schülerinnen und Schülern unserer 5. Klassen über Kinderrechte zu diskutieren. Gemeinsam mit Frau Kirsten Leyendecker von UNICEF stand er den Kindern für einen persönlichen Austausch zur Verfügung. Anlass ist der Jahrestag der UN-Kinderrechtskonvention am 20. November.

Die Kinder hatten sich sehr gut auf diesen Besuch vorbereitet und zeigten, dass auch schon 5. Klässler für ihre Rechte einstehen können. Da es um ihre Rechte ging, übernahmen sie am Anfang selber die Moderation. Sie stellten die Kinderrechte aus ihrer Sicht dar und gingen auf ihre eigenen Erfahrungen mit den Kinderrechten ein. Kinder wissen selbst am besten, was sie bewegt und wo sie Handlungsbedarf von Seiten der verantwortlichen Politiker sehen.
Jedes Kind hat Rechte – immer und überall. Das garantiert die UN-Kinderrechtskonvention seit dem 20. November 1989. Dazu gehören zum Beispiel die Rechte auf Nahrung und Wasser, auf Schutz vor Gewalt oder auf Beteiligung. „Wir haben uns im Unterricht ganz intensiv mit den Kinderrechten beschäftigt“, sagt Bettina Henke, Lehrerin in einer 5. Klasse. „Es ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche ihre Rechte kennen und einfordern können. In der Politik werden sie noch zu oft übersehen.“, sagte Frau Salmen, Schulleiterin.

Die Schüler und Schülerinnen der Realschule Kerpen stellten fest, dass in Deutschland schon vieles gut ist, aber weltweit Kinder noch benachteiligt und ausgebeutet werden. Herr Dr. Kippels hörte den Kindern aufmerksam zu und bestätigte diese aufgrund seiner eigenen Erfahrungen. Die Schülerinnen und Schüler der Realschule der Stadt Kerpen diskutierten mit ihm, wie Kinderrechte besser durchgesetzt werden können. Zum Schluss nutzten die Kinder die Gelegenheit, auch Forderungen an Herrn Dr. Kippels weiterzuleiten. Sie gaben sie weiter mit der Bitte, diese nach Berlin mitzunehmen und sich dafür einzusetzen, dass ihre Forderungen gehört werden. Dr. Kippels versprach den Kindern wiederzukommen, um darüber zu berichten, was er erreichen konnte.

Als die Schulglocke das Ende der Veranstaltung anzeigte, waren längst nicht alle Fragen beantwortet. So nahm sich Dr. Kippels die Zeit, auf die Fragen und Bitten der Schüler im persönlichen Gespräch einzugehen.

 

Wir fordern die Politiker auf, dafür zu sorgen, dass Flüchtlingskinder, ausländische Kinder und Kinder mit Behinderungen gleich behandelt werden.

So haben Jugendliche mit einem ausländischen Namen immer noch nicht die gleichen Chancen, wenn sie sich für eine Arbeitsstelle bewerben.
Und Flüchtlingskinder können vor Attacken von böswilligen Deutschen nicht geschützt werden.